Rescue Mission: Matt Damon

Lost and Found: Matt Damon in "Der Soldat James Ryan"

Neulich hatte ich wieder eine dieser Filmdiskussionen, die sonst nur nach reichlich Alkohol und Chips entstehen. Ich kam mit einem anderen Nerd darauf zu sprechen, dass es doch auffällig sei wie oft Matt Damon Rollen übernimmt in denen er vom restlichen Cast gerettet werden muss. Zuletzt erst als NASA-Astronaut in "Der Marsianer".

Angestachelt von dieser zugegeben nicht ganz ernst gemeinten Diskussion um das Rettungspotentials des "ewigen Milchbubis" entstand dieser Blogartikel.
 

Natürlich kamen wir solgleich auf die bekannteste Rettungsaktion zu sprechen. Matt Damon als GI in der Normandie soll gerettet werden, weil das Oberkommando so kurz nach der Invasion am D-Day nichts besseres zutun hat als Tom Hanks sinnlose, verlustreiche Befehle zu erteilen.

Gut, meine Meinung zu Spielbergs komplett unlogischen und vor Pathos triefenden fast 3-Stunden-Schinken sollte hinlänglich bekannt sein. Falls nicht, der folge diesem Link.

Aber irgendwie war es im Nachhinein betrachtet schon lustig, dass Matt Damon ausgerechnet mit "James Ryan" weltbekannt geworden ist. Für mich war er ja immer der Bubi mit der Bazooka im französischen Getreidefeld. Damit wohl der ausdruckstärkste Charakter im ganzen Film - und das will was heißen.

Insgesamt zählten wir 7 Filme in denen der Cast Matt Damon aus missliger Lage erretten musste. 

Gleich zweimal hintereinander erwischte es ihn in zwei ähnlichen Sci-Fi-Filmen: "Interstellar" und "Der Marsianer"

Beide Male war die Schrottechnik der NASA schuld. Tja, das hat man davon, wenn man für den Staat das Versuchskaninchen spielt. 

Immerhin ist uns dann noch eingefallen, dass Matt Damon auch mindestens fünf Mal hintereinander das Gedächtnis verliert, weil er als Jason Bourne relativ sinnfrei durch die Welt der Geheimdienste stiefeln darf. Immer mit der Ausdruckskraft eines Betonklotzes. 

Aber gut, jetzt war er geweckt. Der Verschwörungstheoretiker in mir. Welches höhere Ziel außer das Publikum mit seiner nicht vorhandenen Schauspielkunst zu Tode zu langweilen steckte dahinter? Ein geheimer Geheimplan der Illuminaten zur Weltherrschaft? 

Letzteres bestimmt. Illuminaten gingen schließlich immer. Ähnlich wie Tempelritter, Tentakelaliens und Nazis. (Was sagt uns das jetzt über unsere Sehgewohnheiten? Oh oh.) 

Vielleicht hat Matt Damon auch einfach kein gutes Händchen für Rollen. Das ist dann schon wieder wahrscheinlicher.

Wenn man nach der Filmografie des Mannes geht, dann ist er ein emotionsloser Killer ohne Gedächtnis, den man wahlweise von fremden Planeten oder aus Schützengräben retten muss damit er als Engel zurückkehrt und eine PR-Abteilung mit einer vergoldeten Desert Eagle abzuknallen. 

Oh, wenn das der Metathron noch hätte miterleben müssen ...