Splice




Das Wissenschaftspaar Clive (Adrian Brody) und Elsa (Sarah Polley) züchten ein menschenähnliches Hybridwesen, welches sich schnell in eine nicht vorhergesehene Richtung entwickelt.

Eigentlich habe ich diesen Film heiß erwartet. Guillermo Del Toro als Produzent, der zudem ein tolles Production Design hinlegte und Natali als Regisseur ... das klang unglaublich vielversprechend. Ein innovativer Arthousehit schien vor der Tür zu stehen.

Doch Erstens kommt es anders und Zweites als man denkt. Es ist der blanke Horror wie hier die originelle Ausgangsidee vom wissenschaftlich-ethnischen Konflikt durch eine Chimäre gegen die Wand gefahren wurde. Und dabei ist das erste Viertel des Film wirklich gut, doch dann wird der Film wahrlich von Minute zu Minute bekloppter. Zwar sind die Figuren durchaus nachvollziehbar gestaltet, doch mitfühlen will man mit ihnen einfach nicht. Das liegt auch daran, dass sich die Hauptprotagonisten so unglaublich doof und ja krank verhalten. Und weil das nicht reicht gibt es noch Sexszenen zwischen Mensch und Chimäre, die guter Letzt in eine Vergewaltigung ausarten. Für Figuren wie Publikum. Manch einer mag das mutig nennen. Ich nenne es absolut unnötig. Denn das Ende ist schlichtweg pervers. Da wird Elsa nämlich von ihrem eigenen Mischwesen vergewaltigt und trägt den Hybriden in sich schließlich aus, um irgendwann einen 2. Teil zu ermöglichen. Oh nein, Mr Natali, alles bloß das nicht! Einmal reicht völlig!

Hach, eigentlich möchte ich - wie schon bei "Book of Eli" - nur noch weinen wegen des verschenkten Potentials.

1,5/10 Hybridwesen (die gibts aber auch nur wegen des tollen Production Design aus dem Hause Guillermo Del Toro)