Die 4. Staffel "Flashpoint" (die ja eigentlich die 3. Staffel ist - diese krude Veröffentlichungspolitik verstehe wer will!) ist die bisher beste überhaupt!
Was in den neuen Folgen geliefert wird, darauf hätte andere Leute wohn noch 2 weitere Staffeln stricken können. Da mussen bewaffnete Rechtsterroristen davon abgehalten werden in einer Einwanderungsbehörde ein Massaker anzurichten. Ein Mann mit paranoiden Wahnvorstellungen sieht überall nur noch Selbstmordattentäter und will in einer Moschee ein Massaker an den Betenden anrichten (im übrigen eine sehr schöne Folge zum Thema "Moslemhexenjagt in den Medien"), Greg sieht endlich einen Sohn wieder und Ed bekommt Nachwuchs sowie Eheprobleme.
Die Staffel ist dabei in ihrer Thematik sehr stark auf das Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern fixiert. Sei es nun in den Fällen selbst oder in den persönlichen Geschichten. Gerade die letzte Folge der Staffel, die obendrein einen ganz gemeinen Cliffhanger bietet, macht dies deutlich. Dort heißt der Gegner des Teams ausnahmsweise einmal nicht Verbrecher, sondern Polizeipsychologe, der in den empfindsamsten Wunden bohrt, um "Schwachstellen" im Team zu ermitteln - und löst dabei eine auf emotionaler Ebene katastrophale Kettenreaktion aus.
Was soll ich sagen? Staffel 4 ist einfach stark! Kaum eine Folge, die nicht emotional berührt und einen um die Charaktere bangen lässt. Die neuen Fallkonstellationen können sich auch sehen, lassen wobei dieses Mal mehr Wert darauf gelegt wurde, die Fälle persönlicher werden zu lassen. Und so auch den teilweise desolaten Nervenzustand der Männer in Blau aufzuzeigen.
Großartige Serie, mit neuen, großartigen Folge. Da kann die 5. Staffel kommen!
10/10 Vaterkomplexen