Star Trek - Classics



"Star Trek" war eine der Serien, die ich während meiner Kindheit verschlungen habe und wenn ich heute dazu komme, immer wieder gerne sehe.

Um was ging es aber überhaupt bei "Star Trek"?
Wir schreiben das 24. Jahrhundert. Die Planetengemeinschaft der Sternenflotte (mit ihrem hauptsitz auf der Erde) kämpft in einem schwelenden Konflikt gegen die kriegerischen Klingonen und schickt Forschungsraumschiffe aus, um das endlose All zu erkunden.


Auf dem Raumschiff der USS Enterprise tummelt sich eine mehrere, hundert Mann starke Crew um den draufgängerischen Captain James T. Kirk (William Shatner), den Vulkanier Mr. Spock (Leonard Nimroy), Dr. "Pille" McCoy (DeForest Kelley), Uhura (Nichelle Nichols), Schiffsmeschanist Scott (James Doohan), Waffeningenier Chekow (Walter Koenig) und Pilot Sulu (George Takei), um in Welten vorzustoßen, die noch nie ein Mensch je zuvor gesehen hat.


Als die ersten Folgen der Serie 1966 auf Sendung gingen hatte niemand mit dem bahnbrechenden Erfolg gerechnet, den sie schließlich hatte. Das nicht nur, weil die produzierenden Desilu Studios eigentlich überhaupt kein Geld für die Serie hatten. Die heutzutage kultigen Kulissen aus Pappmasche, die Gummimonster und blinkenden Konsolen der Enterprise - all das entstand aus purem Geldmangel. Teilweise konnte das Studio nicht einmal seine Darsteller bezahlen!
Zwar war die Serie - anders als oft behauptet - nicht die erste ihrer Art (einer der Vorreiter auf dem Gebiet der Sci-Fi-Raumschiff-Serien war die westdeutsche Serie "Raumpatroullie Orion", die bereits in den 50ern auf Sendung ging), doch in viellerlei hinsicht wesentlich moderner als dies die damalige Zeit vermuten lässt. Als eine der ersten US-Serien gab es hier neben einer damals skandalösen weiblichen und obendrein noch schwarzen Besetzung (Uhura) noch die Rollen eines Russen (Chekow) und eines Asiaten (Sulu).


Auch finden sich viele Anspielungen auf den Kalten Krieg: Die Klingonen etwa sind, wie Komiker Michael Mittermeier sie immer so schön benennt; die Russen (Ostblock) des Weltraums und die Sternenflotte, die als das Sci-Fi-Pendat zur westlichen Weltengemeinschaft gilt.


Ebenso verbarg sich hinter "Star Trek" nicht nur der bloße Kampf gegen feindliche Außerirdische, sondern nur all zu oft wurde die Serie auch philosophisch. Denn es geht immer wieder um den Ursprung des Universums, um das Sein, das Leben und dessen Bedeutung in einem riesigen, unbekannten All, welches die Crew nur zu oft in Gefahr bringt.
Auch enthielt die Serie immer einen guten Schuss Selbstironie, der vor allem in den Dialogen immer wieder zum Tragen kam.
Und der Soundtrack von Jerry Goldsmith wurde schließlich weltberühmt.

Bis 1969 ging die Enterprise auf abenteuerliche Missionen in den weiten des Weltraums. 1979 folgte der erste "Star Trek"-Kinofilm, der 5 Fortsetzungen nach sich zog.

Anfang der 90er wurde mit "Star Trek - Next Generation" eine Neubelebung eingeführt, diese geriet jedoch wesentlich ernster als das Original und zog mit "Deep Space Nine", "Yoyager" und dem (bei Fans wie Kritikern eher unbeliebten) Presquel "Enterprise" weitere Serien - und natürich auch Kinofilme - nach sich.
Im Mai 2009 startete mit "Star Trek XI" eine würdige Wiederbelbung des klassischen "Star Trek": natürlich mit Kirk, Pille, Scotty, Chekow, Sulu, Uhura und Spock im Doppelpack!