Exterminators - Band 2: Aufstand der Schaben" von Simon Oliver


 
Die Schabenplage scheint für's erste abgewandt, doch eine der mutierten Tierschen konnte dennoch entkommen - und stiftet Millionen von Kakarlaken zum Widerstand gegen die Menschheit an. Und so sieht sich L.A. schon bald einer regelrechten Käferinvasion auf Läden, Kraftwerke und Kläranlagen ausgesetzt. Die einzigen, die jetzt verhindern können, dass die Stadt der Engel sprichwörtlich in der Scheiße sitzt sind Henry James und seine Kollegen von Bug-Bee-Gone.

"Aufstand der Schaben" steigert sich in Sachen Überdrehtheit nochmals um einiges, auch wenn das Hauptaugenmerk des Teils vor allem auf den Beziehungen der Figuren untereinander liegt.


Hinzu kommt wieder allerhand skurriles wie literarische Nutten (Stichwort: das Lewis-Caroll-Zimmer), okkulte Finanziers mit Ungezieferfetisch, eine auf Pizza stehende, schrullige Ägyptologieproffessorin und finstere, wiedergeborene Pharonen.
Besonders genial ist dabei das Finale in der Kanalisation von L.A. und die Frage, ob es nicht seltsam ist ins Abwasser zu pinkeln, wo man doch knietief in der Scheiße sitzt?

Wie schon der Erstling endet auch dieser Teil mit einem Cliffhanger und ist dieses Mal nicht zu knapp und macht schon mal extrem viel Lust auf den kommenden dritten Teil.


10/10 Käfern, die auszogen der Menschheit das Fürchten zu lehren