Black Sheep


 
In Neuseeland kommen statistisch 4 Schafe auf einen Einwohner. Kein Wunder also, dass hier die Idee des Zombiefilms nicht nur gehörig durch den Kakao gezogen wurde, sondern es statt menschlichen Untoten hier genmutierte Monsterschafe gibt, die in Horden über das neuseeländische Grünland herfallen. Ausgelöst wurde die Krise aber erst durch zwei herrlich blöde Ökoaktivisten, die genmanipuliertes Schaferbgut aus einem Landwirtschaftslabor gestohlen haben und das auf der Flucht - wie sollte es anders sein? - ausversehen verloren haben. So werden aus den harmlosen Fellkneuln in kürzester Zeit gefräßige, Fleisch fressende Wollkneule.

Man merkt schon am Storyrahmen, dass sich "Black Sheep" alles andere als ernst nimmt. Zombieschafe und zum Schluss auch noch Werschafe versus Farmer und Ökos. Dabei wird vor allem auch die esoterische Ökobewegung hemmungslos verablert. Etwa wenn die Ökoaktivistin ihren schon längst zum Schaf mutierten Freund fragt: " Ist das Blut? Hast du etwa Fleisch gegessen? Sag mir wenigstens dass es Bio war!"


Hinzu kommt ein Held mit Schafphobie, ein zoophiler Schurke ("Was machst du hier mit den Schafen?" - "Ach, das würdest du nicht verstehen!") und natürlich die Stars den Films, die Schafe. Teils echt, teils aus Puppen oder CGI sind die nicht nur von Peter Jacksons Effektfirma WETA herrlich getrickst, sondern auch der eigentliche, kultige Gag des Films, der es schafft "Black Sheep" auch die 90 Minuten über zu tragen.

Völlig durchgeknallt, mit irrigen Dialogen und natürlich viel Blut erwartet einen hier eine Zombieparodie, die den großen, humorigen Vorbildern wie Edgar Wrights "Shaun of the Dead" in nichts nachsteht. So wollköpfig, dass es schon wieder Spaß macht! 


9/10 bösen Monsterschafen