007 - James Bond: Skyfall


 
Endlich ist es soweit. Der berühmteste Geheimagent aller Zeiten kehrt zum 23sten Mal auf die Leinwand zurück. Pünktlich zum 50sten Jahrestag der Serie.

Nach den eher unkonventionellen Vorgängern "Casino Royale" und "Quantum of Solance" setzt "Skyfall" nun noch einen drauf, was gebrochene Bondkonventionen angeht. So wird der Agent in der Eröffnungssequenz erschossen und stürzt in einer dramatischen Szene von einem fahrenden Zug. Dass das nicht das Ende bedeuten kann; dafür muss man wahrlich kein Bondfan sein. 

Was folgt ist ein wirklich toller Film mit einem wieder einmal grandiosen Daniel Craig, der Bond mehr denn je als rauen, unmanierlichen Säufer ohne moralisches Gerüst spielt. In Verbindung mit Jarvier Bardem als charismatischen Gegenspieler läuft das Ganze zu einem wahren Kammerspiel auf. Insbesondere weil dieser Bond der wohl persönlichste ist, denn 007 hat ebenso wie sein Gegenspieler noch ein gehöriges Hühnchen mit MI6-Chefin M zu rupfen. Dabei schafft es der Film hervorragend die Brücke zwischen der rauen Craig-Trilogie und den klassischen Bondfilmen der 60er und 70er Jahre zu schlagen. Und weil es sich hierbei um eine Jubliäumsausgabe handelt kommen diverse Anspielungen nicht zu kuz. Neben Q, einem schönen Wortspiel über explodierende Kugelschreiber hat auch der Ur-Austin-Martin aus "Jagd auf Dr. No" ein Gastspiel - natürlich samt Schleudersitz und Frontmaschinengewehr. 

Alles in allem schafft es "Skyfall" den schmalen Grad zu halten zwischen düsterer Rachefabel und den klassischen Bondelementen - samt ironischen Anspielungen auf ebenjene. 

Ein Fest für Fans.

10/10 altmodischen Schleudersitzen