Shaun of the Dead



Zombie-Invasion in Großbritannien! Das passt Shaun (Simon Pegg) jetzt allerdings gar nicht, denn während er versucht die hoffnungslos chaotische Beziehung mit seiner Freundin zu retten und seinen WG-Kumpanen Ed (Nick Frost) dazu zu bringen sich eine Arbeit zu suchen braucht England einen Helden!
Und so kommt es wie es kommen muss: Bewaffnet mit Chricketschläger und Spaten machen sich Shaun und das ewig-nervende Anhängsel Ed auf die Liebe seines Lebens zu retten - und nebenbei der Mutter endlich mal die Blumen zum Geburtstag vorbei zu bringen!


"Shaun of the Dead" ist Schwachsinn auf höchstem Niveau. Kein Wunder, schließlich stammt das Ganze aus der Feder des Komiker-Trios Edgar Wright, Simon Pegg und Nick Frost! So veralbern die Drei anderthalb Stunden lang das Zombiefilm-Genre - und allen vorran den Namensgeber "Dawn of the Dead" - nach Strich und Faden, ziehen aber auch ihren Hut davor. Dass das nicht ohne rabenschwarzen Brit-Humor und einer Menge Blut von statten geht dürfte sich von selbst verstehen. 


Und wahrlich ist es immer wieder herzallerliebst wie Pegg und Frost gegen die Zombiehorden zu Felde ziehen: Da werden Zombies mittels Schallplatten außer Gefecht gesetzt - Freilich, müssen die aber vorher aussortiert werden, nicht, dass die Untoten plötzlich die Lieblingsscheibe im Hirn stecken haben! Es wird, um die Horden zu täuschen, eine Zombie-Choreographie einstudiert und schließlich auch eine Menge Innereien verteilt.

Das große Problem von "Shaun of the Dead" ist jedoch, dass trotz aller köstlichen Gags der Film im Endeffekt eine ganze Spur zu ernst geraten ist. Zumal die Jungs gegen Ende doch sehr mit dem Witz sparen. Dennoch ist vor allem die erste Hälfte des Films ein großer Spaß, wenn Shaun lethargisch im Bus sitzt und man trotz noch nicht erfolgter Zombie-Invasion dennoch das Gefühl nicht los wird, dass es hier nur so vor Zombies wimmelt.


Ebenfalls cool ist der Gastauftritt von Bill Nighty als griesgrämiger Stiefvater Shauns.

Alles in allem ist "Shaun of the Dead" eine liebevolle Hommage und Satire auf das Zombie-Genre, wenn auch mit abflachendem Finale.

7/10 Cornettos