Star Trek Beyond



Der dreizehnte Star Trek und dritte Film aus der Reboot-Reihe stand unter keinem guten Stern. So war nicht mehr J.J. Abrams verantwortlich, sondern Fast & Furious Regisseut Justin Lin und auch der erste Trailer sorgte bei vielen Fans für Stirnrunzeln. Erinnerte der doch mehr an ein Fast & Furious im Weltraum als an Star Trek.

Entsprechend sanken bei vielen Fans die Erwartungen. Auch ich hatte sie auf Null herunter geschraubt, was auch gut so war. Eines sei gesagt: Star Trek Beyond ist nicht die erwartete Katastrophe, aber ganz klar der schwächste aller Reboot-Teile.
 

Die Story passt eher untypisch auf einen Bierdeckel und das Potential Idris Elba als Bösewicht wurde gnadenlos verschenkt, dabei hätte die Geschichte richtig was bieten können. Die Enterprise wird abgeschossen und die Crew landet auf einem fremden Planeten auf dem schon unzählige Spezien fest sitzen. Alle von ein und der selben Macht hierher gebracht. Was am Ende tatsächlich hinter dem Schiffsfriedhof steckt ist dagegen geradezu belanglos. 

Entschädigt für den arg dünnen Plot wird man durch eine wieder einmal sehr sympathische Crew. Allen vorran die Fixierung auf Spock und sein Talent in nahezu jedes menschliches Fettnäpfchen zu treten macht erneut wieder viel Spaß. Auch gibt es eine wunderbare Würdigung zum Tod von Leonard Nimroy und der Ur-Crew von 1966. Da schlägt das Star Trek Herz höher und lässt auch über das schwächelnde Drehbuch hinwegsehen.

Star Trek Beyond macht viel Spaß, ohne Frage, aber von einem Star trek erhofft man sich dann doch etwas mehr als üppige Blockbuster-Action. J.J. Abrams hatte den Spagat zwischen Popcorn-Action und Fan-Service immer nahezu perfekt hingelegt. Justin Lin hingegen merkt man seine Fast & Furious Wurzeln permanent an. Die Action ist knallig. Die Wortgefechte unterhaltsam, aber irgendwie fehlt etwas. Man fühlt ein bisschen wie beim Fast Food Stand. Der Star Trek Burger ist zwar lecker, aber für ein vollwertiges Gericht reichts eben nicht. 


7,5/10 abgesprengten Untertassen