Flashpoint - Das Spezialkommando [SEASON TWO]



Die Spezialeinheit SRU der Metropolitan Police von Toronto hat täglich alle Hände voll zutun mit Drogenrazzien, Geiselnahmen, Amokläufern und Bombendrohungen.
"Flashpoint - Das Spezialkommando" folgt den Mitgliedern der SRU auf ihren gefährlichen Einsätzen und legt dabei großen Wert auf die Vermittlung des menschlichen Faktors.

In der 2. Staffel muss unter anderen ein Ersatz für die angeschossene Jules gefunden, ein Serienmörder überführt und ein Amoklauf eingedämmt werden. Stoff für eine neue, spannende Staffel "Flashpoint"? Auf jeden Fall. Leider hapert es an der Umsetzung.

Denn die zweite Staffel zieht sich in der ersten Hälfte regelrecht endlos in die Länge. Zwischen zahllosen, nie enden wollenden Geiselnahmen stechen die wenigen Folgen wie "Im Dienste des Bösen", "Amoklauf" oder "Eine hoffnungsvolle Zukunft" heraus, die Qualitativ an die erste Staffel herankommen, diese aber leider nie überholen können. Der Rest wirkt in Inszenierung, Fällen und Charakterisierung z.T. leider nicht nur arg gebläht, sondern regelrecht inspirationslos. Erst gegen Ende der Staffelbox zeigt das "Flashpoint"-Team wieder was in ihm steckt, da dort dann der emotionale Faktor real wiedergespiegelt wird und nicht arglos übertrieben, wie es leider gerade zu Beginn der Staffel der Fall ist.

Und trotz dieser deutlichen Kritikpunkte liebe ich "Flashpoint" immer noch, denn es ist und bleibt eine tolle Serie. Da braucht es schon mehr als eine Phase der drehbuchtechnischen Innovationslosigkeit, um mir den Spaß an den Einsätzen der SRU zu verderben. Ich freue mich schon auf die 3. Staffel und hoffe gleichsam, dass diese wieder zu alter Form findet.

6/10 Ersatzmitgliedern