Bloodsucking Zombies from Outer-Space



Rockybillity ist die Bezeichnung für die Wiederbelebung des traditionellen, schnellen und *har har* natürlich bösen Rock'n Roll der 50er und 60er Jahre, der innerhalb der letzten 10-15 Jahren die alternative Szene gehörig aufmischte.

Die "Bloodsucking Zombies from Outer-Space" folgen prinzipiell diesen Spuren, versetzt mit Postpunk und Motiven aus den Horrorklassikern des 20. Jahrhunderts. Angefangen bei den Frankenstein- und Draculaverfilmungen der 1930er Jahre, über die Monsterfilmwelle der 50er Jahre und Kultslasher wie "The Chainsaw Texas Massacre" oder die "Zombies"-Saga von John A. Romeo bis zu den berühmt-berüchtigten Italo-Zombieslashern der 70er, die den meisten von uns wohl vor allem deshalb ein Begriff sind, weil wir sie nie schauen durften. (und ganz in deren Tradition gerät auch die Band in regelmäßigen Abständen wegen ihrer blutigen Musikvideos mit der Zensur in Berührung) Daraus haben die B.Z.F.O.S. einen eigenen Kunstbegriff kreiert; den Horrorbyllity!

Das fängt schon beim Namen der Band an; eine Hommage an Ed Woods Trashklassiker "Plan B from Outher-Space". Auch wenn die B.Z.F.O.S. darauf bestehen, dass sie vom Planeten Trasylvania kommen ist der tatsächlich gar nicht so weit weg. Er liegt quasi mitten in Wien.

All diese Themen nimmt die Band jedoch keineswegs ernsthaft auf, sondern spielt sie in ihrem launigen Rock-Gothic-Crossover zwischen ironischer Veralberung und liebevoller Hommage. Von daher sind die B.Z.F.O.S. vor allem auch für Horrorfans eine ganz große Empfehlung. Und cooler als hier habe ich Horrorikonen noch nirgendwo aus dem Grab aufsteigen sehen.