Django Unchained



Sklave Django geht auf der Suche nach seiner ebenfalls versklavten Frau zusammen mit dem Kopfgeldjäger Dr. Schulz auf Menschenjagd und hinterlässt erwartungsgemäß viele Leichen.

Auf diesen Nenner könnte man den neusten Tarantinostreifen bringen. Zugegeben mit Quentin Tarantino bin ich noch nie wirklich warm geworden und auch dieser Film des selbsternannten Meister der schrägen Trash-Action will mir nicht gefallen. Das liegt vorrangig auch an der Art und Weise wie das Thema Sklaverei hier dargeboten wird.

Ein Teil von mir schrie den gesamten Film über "Rassismus", weil die Coolness mit der Jamie Fox hier Südstaatler umbringt und diese wiederrum mit extremer Grausamkeit kontern bei mir einfach nur pure Ablehnung hervorruft. Ein martialisches Gemetzel dessen Sinn absolut hohl und pseudo-antirassistisch ist. Auf den ersten Blick zumindest. Auf den zweiten Blick ist der Film einfach nur rassistisch, aus einer schwarzen Perspektive, die an finsterste Apartheitszeiten erinnert. Weiße gegen Schwarze, Schwarze gegen Weiße. Gemetzel ohne Ende. Gründe braucht es dafür nicht einmal. Einfach nur, weil man es kann und Waffen hat. So gesehen wohl ein uramerikanischer Film.

Am Ende bleibt ein extrem abstoßender Film, der mit billigster Pseudomoral versucht sich vor sich selbst zu rechtfertigen. Einfach nur widerlich.

Punkte gibts deshalb nur für den wirklich tollen Soundtrack.

1,5/10 Sklavenhändlern