Dead Space 2



 
Nach den Ereignissen aus Dead Space erwacht Isaak Clark mit einer Zwangsjacke in der Psychiatrie. Um ihn herum toben bereits mutierte Necromorphs und er kann dem Angriff auf die Klinik nur knapp entkommen. Anschließend begibt er sich auf die Suche nach dem Grund seiner Einweisung und natürlich dem Ursprung der Necromorphs auf der Station.

Ehrlich, ich hatte mich sehr auf Dead Space 2 gefreut. Bekommen habe ich jedoch leider eine herbe Enttäuschung. Das Motto der Entwickler schien fast gelautet zu haben: "Weniger Atmosphäre, mehr sinnloser Splatter!" 

Das geht schon im Intro des Spiels los als Isaak aus der Psychiatrie befreit wird und man in Großaufnahme sehen "darf" wie ein Necromorph dem Retter ein Loch in den Kopf bohrt und blutig Teile vom Gesicht aubfallen. Pfui! Auf Weg in die Freiheit wird es kaum besser. Eine sinnlose Splatterszene jagd die nächste. Da werden Leute am laufenden Band effektvoll zermatscht, zerrissen, zerteilt - einmal sogar durch einen Minenbohrer. Zu allem überfluss taumelt Hauptfigur Isaac dann von einer offensichtlichen Falle in die nächste, mit Gefährten, die man die ganze Zeit irgendwie nur durch die nächste Luftschleuse blasen will. Richtig bescheuert wirds aber zum Schluss als man in einer Operationseinrichtung sein eigenes Auge operieren soll, ein falscher Zug und der Operationsroboter zermatscht einem - natürlich in Nahaufnahme - das Gesicht. Nicht nur, dass hier der Ekel wirklich an einer absoluten Grenzen angelangt muss man sich jedes Mal, wenn man es nicht schafft die sinnlose Splattersequenz von vorn ansehen! 
Und die eigentliche Auflösung der Story ist einfach nur absolut dämlich! Da sitzt man beim Abspann dann einfach nur wütend da und hat Lust Spieleentwickler zu verprügeln. 

Spielerisch bleibt alles beim Alten. Immer noch läuft man durch kaputte, blutige Stationen auf der Suche nach Medipacks, Munition und Energieknoten. Positiv ist, dass die PC-Konvertierung dieses Mal ordentlich ausgefallen ist und das Problem mit dem teilweise unfairen Schwierigkeitsgrad des Vorgängers ebenfalls behoben wurde. Da gibt es absolut nichts zu meckern, da hat Visceral ordentlich angepackt. Leider Gottes lebt Survivel-Horror aber nun mal von Atmosphäre und Story und die ist eben komplett daneben. Zumal da auch eine Logiklücke die nächste jagd. Ich muss sagen, ich hatte eigentlich ab der Mitte schon keine große Lust mehr weiterzuspielen, habe es aber dann bis zum Ende durchgehalten, weil ich dachte da kommt noch ein toller Twist, der den ganzen Nonsens rechtfertig. Aber nix da! Nada! Pustekuchen!

Ebenfalls nervig ist, dass das Spiel zu installieren schon die erste Herausforderung ist, da die Orgin-Verifizierung von EA mir ewig meinen ID-Code nicht annehmen wollte bis es plötzlich aus unerfindlichen Gründen dann doch ging. Wahrhaft mysteriös.

5/10 zermatschten Augen