Pirates of the Carribean - At World's End



Jack ist tot. Barbossa ist zurück. Und über allem liegt der Hauch von einem Fluch, während Cutler Backett an Weltherrschaftsplänen arbeitet und eine Figur nach der anderen in die Binsen geht.

Oh je. Das entfleuchte so manchem PotC-Fan nach diesem Film, der sich vor allem durch drei Dinge auszeichnet: noch großere, unübersichtlichere Schlachtengemälde, Figuren die niemanden mehr interessieren und deshalb willkürlich vom Drehbuchautor abgemurkst wurden und noch wirrere Handlungsstränge als in "Dead Man's Chest". 


Zugegeben, der Film ist jetzt nicht sooooo schlecht wie ihn manch aufgebrachter Fan gemacht hat, aber er ist dennoch weit abgeschlagen jenseits von Gut. Denn nicht nur dass hier jeder jeden hintergeht und eigentlich für die Gegenseite arbeitet und im Grunde jede Figur mehr oder weniger Out of Charakter ist, so ist der Film auch vollgestopft mit Holzhammerhumor und Längen über Längen. Mit einer Laufzeit von fast 3 Stunden nährt sich der Film nicht nur inhaltlich der Grenze des Erträglichen.

Auch hat man mit Cutler Backett und Davy Jones Bösewichter verpulvert, die wirklich großartiges Potential hatten, dann aber wie der gesamte Film einfach nicht aus ihren Vollen schöpfen.


Was bleibt ist ein Finale in dem kaum Handlungsstränge (sinnvoll!) aufgelöst werden, sich Jack Sparrow sprichwörtlich zum Affen macht und man effektvolle Schlachten aufgedrückt bekommt, damit das ermüdete Publikum nicht mit dem Kopf auf die Tischplatte knallt oder von den vielen überkonstruierten Twists nicht noch an der Seemannskrankheit leidet.

 
Kurzum; dieses Finale hätte es nun wirklich nicht gebraucht.

 
4,5/10 Slow-Motion-Backetts