Red Dawn


 
Wir schreiben das Jahr 1984. Der kalte Krieg ist auf seinem Höhepunkt als Fallschirmspringer auf einem Footballfeld landen. Was zunächst wie eine Übung aussieht entpuppt sich schnell als tödlicher ernst: Die sowjetische Invasion auf die USA hat begonnen!

Ach, was hätte man aus so einem Thema alles machen können! (selbst 1984) Aber nein, was gut beginnt driftet bald ab zu einem amerikanischen Propaghandaschinken schlimmster Art. Russen und Kubaner metzeln die braven US-Bürger nieder und eine Gruppe Schüler unter der Führung des damals noch unbekannten Patrick Sweazey und Charlie Sheen metzelt als Gurilliatruppa die halbe Sowjetarmee im Alleingang nieder und darf am Ende auch noch den Märtyertod sterben - natürlich gewinnen die USA den Dritten Weltkrieg dank dieses edlen Opfers trotzdem ...

Mich wundert es nicht, dass der Film seit Ende des Kalten krieges kaum mehr im Fernsehen gezeigt wurde. Was einem hier geboten wird dreht jedem halbwegs vernünftigen Menschen den magen um. Zwar gibt es hie und da minimalistische, kritische Untertöne, aber wenn die coolsten Footballspieler der Schule zur coolsten Widerstandsgruppe des Landes werden und selbst einem erfahrenen AirForce-Piloten noch was vormachen will man nur den Kopf irgendwo draufhauen.

Da kann man es fast schon anrechnen, dass die bösen, klassenfeindlichen kubaner besser weg kommen als der böse, kommunistische Russe mit seinen Allmachtsphantasien ... nur gut, dass der Ami keine hat ...

Das geht ganz tief unter die Gürtellinie!

1/10 Panzerfahrern ohne Hund