Leonard Nimoy ist tot - der Nachrruf eines Trekkies


Leonard Nimoy ist tot. Als mich diese Nachrricht gestern Abend erreichte sank dem Star Trek Fan in mir das Herz in die Hose. Nicht, weil sein Ableben so überraschend kam (jenseits der Achtzig kann sowas schon mal vorkommen), sondern weil mit Nimoy nun endgültig das "Herz von Star Trek" aufgehört hat zu schlagen. Nimoy war zusammen mit Gene Roddenberry einer derjenigen, die Star Trek vor und hinter der Kamera zusammenhielten und der über die Jahrzehnte hinweg viel Herzblut in die Serie und ihr Universum gab. Noch 2012 stand er für einen Cameo als Spock in "Into Darkness" vor der Kamera. Nun ist Mr. Spock endgültig von uns gegangen. Er, das Original. Zachary Quinto in den J.J. Abrams-Reboots ist ohne Zweifel cool, doch Leonard Nimoy macht so schnell halt keiner nach.

Spock als Figur war wie Nimoy selbst der Dreh- und Angelpunkt der Serie. Da konnte am Set noch so sehr der Krieg zwischen Shatner, Takei & Co ausgebrochen sein, Nimoy hat das Schiff zusammen mit Roddenberry doch irgendwie immer in den sicheren Hafen gesteuert und so eine Serie und eine Faszination erschaffen, die bis heute ein Millionenpublikum anzieht. Pappmaché und ein dauerpleites Produktionsstudio hin oder her! 


So ist es wohl kein Zufall, dass sich auf die Serie und Filme immer irgendwie um Spock drehten, der abwechselnd Kirk zur Besinnung bringt oder unter seiner Oberfläche verbirgt, was für ein Trickser er doch ist, der selbst aussichtslose Situationen irgendwie rettet. Da kann Kirk noch so sehr darauf pochen, dass er doch der Captain sei und Scotty die Enterprise in 3 Stunden reparieren, wo jeder andere Ingenieur Wochen bräuchte, denn Spock war im Grunde immer wichtiger. Er war das emotionale und philosophische Herz der Crew - kurzum; die Seele!

Nun, ist er von uns gegangen, doch wie McCoy in der "Zorn des Khan" sagte: "Wir werden ihn niemals vergessen, denn er ist immer bei uns."

Rest In Peace Leonard Nimoy.