The Matrix Reloaded


 
Neo ist der Auserwählte und soll die Menschheit befreien. Während der mit seiner Rolle als Befreier noch hader bohren sich die Maschinen nach Zion, in der Matrix herrsch derweil Durcheinander, weil Agent Smith Programme überschreibt und einen Weg aus der Matrix finden will.

Zugegeben, von allen Mittelteilen dieser Welt ist "Matrix Reloaded" der wohl absolut Unnötigste - gleich nach "Smaugs Einöde" und "Attack of the Clones"!

Nicht nur, dass die Handlung zu großen Teilen verwirrend ist, beziehungsweise Handlungsstränge eröffnet werden, die später mal eben in der Luft oder besser gesagt in der Matrix verschwinden (dazu mehr beim Review zu "Revolutions") und der Film versucht zwanghaft philosophisch zu sein man sich dann aber fühlt wie der Glückskeks beim Chinesen. Stichwort: Seraph im Teahouse - "Du musst erst mit jemanden gekämpft haben, bevor du ihn kennst!" What the F....! Platon für Arme!

Hinzu kommen all die Actionsequenzen, die für die Handlung nicht den geringsten Sinn machen (schon wieder Teahouse!) und den Film einfach nur in die Länge ziehen. Jaaa, es sieht geil aus, wenn Neo gegen Tausend Versionen von Agent Smith kämpft, aber ist und bleibt sinnlos an der Stelle! Außerdem ist das CGI hässlich! Die einzige Actionsequenz, die sich meiner Meinung nach sehen lassen kann ist der Kampf im Chateu des Merowingers. Gute, alte Kung-Fu Action mit witzigen Extras.


Ein weiterer für mich sehr nerviger Punkt sind die Gegenspieler des Films. Smith verkommt zum gesichtlosen Bösen und der Merowinger, allen vorran seine Frau Monica Belluci, nerven einfach nur! Da ist man schon fast froh als die Clique zum Schluss beim Architekten ankommt und es nach 2 Stunden endlich mal vorran geht, denn den Großteil des Films laufen Neo, Morpheus und Trinity wahlweise vor Smith und anderen Programmen weg um Sachen zu bekommen, die später eh keine Erwähnung mehr finden. (siehe "Revolutions"!)

Der Film ist vielleicht keine totale Katastrophe, doch artet "Reloaded" streckenweise in absolute Arbeit aus. Frustrierend wird das zunehmend, wenn man dann im Finale der Trilogie auch noch merkt, dass die ganze Rennerei und Schießerei im Grunde sinnlos waren, denn den Hauptteil der Handlung könnte man auf die letzten 30 Minuten beschränken. Alles dazwischen unnötiges Beiwerk mit viel sinnloser Action und Krawumm!

4/10 Geklonten Smiths