Star Wars - Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter


 
Luke Skywalker ist endlich ein Jediritter. Als solcher befreit er zunächst Han aus den Klauen von Jabba dem Hutten, um sich danach Vader und dem Imperator auf dem Todesstern zu stellen. Der Kampf wird endlich entschieden. Die Saga hat ein Ende.

Das Finale der Star Wars Saga gestaltet sich ruhiger als man es nach der fulminanten 5. Episode erwarten könnte. Zunächst beginnt alles dort wo es vor Jahren angefangen hat; auf Tatooine. Der Ort wo Luke geboren und die Kopfgeldjäger Han Solo hinverschleppt haben. Gleichzeitig lernen wir einen der gemeinsten Gauner (und Molche!) der Galaxis kennen: Jabba, the Hutt. Der ist dank der Kunst von Puppenspieler Frank Oz - wie so ziemlich alle Puppen und Droiden in der alten Trilogie - großartig und abstoßend gelungen. Besser ist nur sein Haustier; der Rancor! Ach, der Rancor, was habe ich mich als Kind vor dem Vieh gegruselt!

Der Beginn im Palast Jabbas ist toll. Düster, abstoßend, witzig und spannend. Ebenfalls nicht zu verachten, dass der große Jabba - dieser Lustmolch! - ausgerechnet von seiner derzeitigen Lustsklavin Leia mit seiner eigenen Kette erwürgt wird. Das ist wohl Carrie Fishers beste Szene in der gesamten Trilogie!

Danach wirds für manch einen wohl etwas langatmig, da die Mission im Wald von Endor sich zieht und Luke erstmal den ebenso langwierigen versuch unternimmt Vader zu bekehren. Dennoch sind die Endorszenen dank der pelzigen Ewoks reichlich knuffig. Ebenso wie der letzte Kampf auf dem Mond wo die kleinen Pelzis, die entscheidenede Schlacht mit austragen. 

Lukes Weg zu vader und dem Imperator kommt mir nach wie vor zu schnell. Auch weil Lukes ewige Naivität hier ihren absoluten Höhepunkt erreicht. Familiengeschichten hin oder her, es blöd anzunehmen ein Dunkler Lord würde sich einem anschließen nur weil man auf die Tränendrüsen drückt! 
Dafür ist das Finale auf dem Todesstern umso imposanter, wenn Ian McDiamond als Imperator versucht Luke zu bekehren. Die wenigen Szenen die McDiamond hier hat füllt er mit Präsenz. Niemand würde es wagen dem Imperator zu widersprechen! (oder vielleicht doch?)

Der alte Tattergreis in der schwarzen Robe tritt dabei vor allem ein intelektuelles Duell mit Vader an, der hier nur noch zur Marionette wird. Was Vaders Figur dann aufwertet ist die Art wie er Luke rettet in dem er Palpatine in den Schacht wirft. Eine große Szene mit einem großen Antihelden! 

Dass das Ende (insbesondere auch der Schlussdialog zwischen Vater und Sohn) dann durchaus so gezuckert sind liegt wohl in der Sache selbst. Ja, eine Saga wie Star Wars braucht ein Happy End. Allerdings ist dieses insbesondere in der überarbeiteten Special Edition des Films doch zu überkandidelt mit den Blenden auf Coruscant, Naboo & Co, um die Befreiung vom Imperium zu feiern. Mir hat das schlichtere Ende des Originals von 1989 immer besser gefallen.

Insgesamt ist "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" ein würdiger Abschluss der größten Filmsaga aller Zeiten. Gut gemacht!

9/10 Imperatoren