Star Wars: Jedi Knight III - Jedi Academy



Nur 2 Jahre nach "Jedi Outcast" stand der Nachfolger im Regal.

Da auch Helden einmal alt werden hat sich Kyle Kartan an der Akademie der Jedi auf Yarvin niedergelassen wo er zusammen mit Luke Skywalker junge Padawane ausbildet. Als der extrem machtsensitive Jaden Korr in der Akademie aufgenommen wird brechen alte Feinde über die Galaxie herein. Ihr Ziel; die wiedererweckung des alte Sith-Lords Magnar Ragnos auf Korriban. Da wird es höchste Zeit die Studienzeit bei Meister Skywalker mal für ein paar praktische Erfahrungen zu unterbrechen ...

Die wohl größte Neuerung gegenüber dem vorgänger dürfte sein, dass man sich hier seinen Helden selbst bauen kann. Die einzige Krux daran ist aber, dass es für Männlein und Weiblein je nur eine Sprachausgabe gibt. Weshalb es schon zuweilen etwas unfreiwillig komisch wirkt, wenn man einen Rodianer spielt, der die normale Menschenstimme Jadens besitzt anstelle des berühmten rodianischen Voice-Overs aus den Filmen.

Hinzu kommt, dass man im Laufe des Spiels bessere Laserschwerter bekommt. Nachdem Jaden sein normales Schwert im ersten Bosskampf verliert darf man sich auswählen, ob man mit dem normalen Schwert, dem zwei schnellen Schwertern oder doch lieber Darth-Maul-like mit dem berühmten Doppelschwert loszieht. Mit allen drei Varianten kämpft es sich anders. Das Doppelschwert etwa ist stärker dafür aber etwas schwerer zu handhaben als die normalen Varianten.
Weiterhin kann man sich zwischen den Storymissionen einzelne Abschnitte auswählen, die man in der Galaxie ausführt. Diese sind zuweilen kurz, aber liefern auch nette Ideen. Etwa wenn man zusammen mit Kyle auf Korella einen mit Sprengstoff bepackten Schnellzug stoppen, zusammen mit Wedge und seinem X-Wing einen imperialen Ausposten zerstören oder aus einem Palast der Hutten Stammesführer befreien muss - Rancor inklusive. Das lockert das Spiel außerhalb der Haupthandlung auf ohne langweilig zu wirken.

Der größte Kritikpunkt ist neben der dieses Mal eher wendungslosen Handlung und einigen ganz schön nervigen Charakteren (Rosh!!!) vor allem, dass das Leveldesign derart reduziert wurde, dass man nur noch von A nach B läuft. Oft gehen auch die Rätsel von ein paar Sprungeinlagen abgesehen über ein "suche den Schlüssel" nicht hinaus. Schade, denn trotz aller tollen Kampfakrobatik hätte etwas mehr Substanz im Design dem Spiel sicher gut getan.

Diesen Mängeln zum trotz macht "Jedi Academy" viel Spaß ist m.M.n. aber einen winzigen tick schlechter als Teil 2.

8/10 gefräßigen Sandwürmern