Clash of the Titans (Remake)





Die Menschheit stellt sich gegen den Olymph. Der Krieg zwischen Menschen und Göttern wird jedoch vom Herrn der Unterwelt, Hades (Ralph Fiennes), unterwandert, der die Macht über das Reich seiner Brüder erlangen will.
Allerdings hat der finstere Bub nicht mit Halbgott Persus (Sam Worrington) und seiner kleinen schar tapferer Recken gerechnet.


Lose an die Persus-Sage angelehnt machte sich bereits vor 20 Jahren einmal ein mutiger Krieger auf, um den Göttern einzuheizen. Das Trashmovie wurde Kult und hat so manchen von uns durch seine Kindheit gegleitet.
Sicher, bei all den schon in den 80er nnicht Top-on-the-Date befindlichen Gummimonstern haut es heute kaum noch jemanden vom Hocker. Dafür hatte das Remake absolutes Hitpotential, da das unverbrauchte Griechenlandszenario mit Götterintrigen, zwielichtigen Dschinns und finsteren Gorgonen eigentlich genügend Stoff für einen Blockbuster bieten sollte.
Allerdings sorgten eine verkapte Kürzungspolitik seitens Warner Bros. dafür, dass der Film, der schlussendlich im Kino landete nicht der Film war, den Loius Letterier ("The Incredible Hulk") ursprünglich gedreht hatte. Hinzu kam dass der 2D-Film nach dem erfolg von "Avatar" zwangs3Disiert wurde. Dazu deutliche Worte von mir: Leute spart euch die 3D-Vorstellung! es gibt auf über 100 Minuten Film nur drei echte 3D-Sequenzen! Und die sind obendrein noch nicht einmal besonders behaltvoll. 
Neben diesen Querelen sorgt ein - bei diesem Gezänk nicht verwunderlich - unmotivierter Cast und durch die Kürzungen in der Logik ad absurdum geführtes Drehbuch dafür, dass "Clash of the Titans" in der Mittelmäßigkeit stecken bleiben. Denn was vom Skript übrig blieb ist weder besonders schlecht noch besonders gut.
Schade eigentlich, denn das Productionsdesign und die Monster versprühen tolles Mythenflair.
Jetzt kann man nur noch hoffen, dass Letterier irgendwann einen Very-Special-Super-Extended-Cut herausbringt - aber besondere Hoffnungen mache ich mir ehrlich gesagt nicht.

5/10 Gorgonenköniginnen