"Glennkill - Ein Schafskrimi" von Leonie Swan




Der geliebte Hirte einer Schafherde wird am Morgen tot aufgefunden und so machen sich die Wollkneul auf die Suche nach dem Mörder.

"Glennkill" gehört zu den schlechtesten Büchern, die ich je gelesen habe.

Anfangs mag die herzliche Naivität der schafischen Hauptfiguren ja noch ganz lustig sein - z.b. wenn sie beim Oberservieren eines Verdächtigen anfangen das Blumenbeet abzufressen -, doch je länger sich die Geschichte hinzieht desto uninteressanter wird sie. Das liegt hier vor allem an der uninspirierten Krimikonstellation, der eine derart banale Auflösung folgt, dass es schon schmerzt.

Und dabei hätte aus "Glenkill" ohne Probleme eine ähnlich herzliche Tierdetektivgeschichte wie im Filmklassiker "Ein Schweinschen namens Babe" werden können. Doch dazu fehlt es dem Buch an Sympathieträgern auf der schafischen wie menschlichen Seite und einer durchdachten Krimistory, die quasi nicht vorhanden ist. Am Ende versucht "Glenskill" nur noch zwanghaft lustig zu sein und Gags aneinander zu reihen, die von "lustig" etwa so weit entfernt sind wie Schafe davon eine Antilope imitieren zu können.

Hochgradig enttäuschend und voller verschenktem Potential.

2/10 Wollköpfen