"DMZ - Band 8: No Future" von Brian Wood & Ricardo Burchielli




Ein Kurzgeschichtenband mit kleinen Passagen aus dem Leben in der DMZ, inklusive dem Dreiteiler "No Future", der den Leidensweg eines Polizisten zeigt, der schließlich zum Selbstmordattentäter wird.


Zugegeben ich weiß nicht so recht, was ich vom 8. Band halten soll. Die Kurzgeschichten sind mehr als nur kurz, aber dafür recht nett. Problematischer wird das Ganze für mich mit "No Future". Denn die Geschichte springt an den Anfang der Serie zurück und rückt den Absturz von Mattys Hubscharuber in Band 1 in ein neues Licht. Davon abgesehen kommt dieser hier überhaupt nicht vor, was zwar eine nette Abwechslung, aber nicht so recht zur Serie passen möchte. Zumal die Geschichte um psychische Manipulation und Verlust am Ende einen derart hoffnungslosen Einschlag hat wie man ihn aus Woods "DMZ" weniger kennt, sondern der viel mehr nach den "Northlanders" riecht. Führwahr; hat Ryan Kelly, der an der Story mitwirkte und zeichnete doch auch bei der Nordmännersaga mitgewirkt.

Insgesamt hinterlässt "No Future" bei mir einen arg zwiespältigen Eindruck. Zum einen, weil die Kurzgeschichten insgesamt recht unspektakulär, wenn auch grafisch interessant daherkommen. Und zum anderen weil der Dreiteiler an sich nicht zu überzeugen mag, obwohl er an sich nicht schlecht ist, doch es fehlt hier einfach das typische DMZ-Feeling - so wie schon beim letzten Kurzgeschichtenband "Der unsichtbare Krieg". Zusätzlich vermischt sich das Ganze bei mir noch mit der Enttäuschung darüber, dass es nicht mit dem Hauptplot weiterging, sondern sozusagen ein Zwischenstopp in der Erzählung eingelegt wurde.

Von daher vergebe ich bloß

6/10 Kultisten