„Der Weltraum. Unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des
Raumschiffs …“
Hups, falscher Fandom. Natürlich muss es heißen: „Es war einmal in einer weit, weit entfernten Galaxie …“
Hups, falscher Fandom. Natürlich muss es heißen: „Es war einmal in einer weit, weit entfernten Galaxie …“
Denn das
Echtzeit-Strategiespiel „Star Wars: Empire at War“ ist zeitlich kurz vor
und während „Episode IV: A New Hope“ angesiedelt.
Für alle, die
mit der Geschichte von „Star Wars“ nicht sonderlich vertraut sind, hier
eine kleine Erläuterung: Die Rebellen der Neuen Republik machen dem
mächtigen Galaktischen Imperium allerhand Scherereien. Im Spiel
vernichten sie als untergebener General Darth Vaders entweder die
Rebellen oder führen die Rebellion schließlich in der Schlacht um Yarvin
zum Sieg.
Auf welche Seite die Wahl auch fällt, es stehen allerhand Gefechte an, die dem „Krieg der Sterne“ alle Ehre machen.
Lange hat es gedauert, doch nach Jahren der hoffnungslosen Versuche ist es LucasArts mit „Empire at War“ endlich gelungen George Lucas’ „Star Wars“-Universum würdig in ein Echtzeit-Strategiespiel zu verpacken.
Fans
dürfen sich dabei auf eine schöne Aufarbeitung des Universums freuen,
auch, wenn einige Raumschiffstypen nicht vorkommen oder neu erfunden
wurden, um gutes Gameplay zu gewährleisten. Eine wichtige Rolle spielen
hierbei die Heldeneinheiten wie z.b. Darth Vader, Boba Fett, Obi-Wan
Kenobi, General Veers oder Imperator Palpatine. Jeder Held hat nicht nur
verschiedene Macht-Fähigkeiten, sondern bringt auch Boni für die
Planeten auf denen sie sich aufhalten. Mon Mothma und der Imperator
setzten z.b. die Preise für Boden- und Lufteinheiten nach unten. Boba
Fett kann Attentate auf feindliche Helden ausführen, während Han Solo in
feindliche Welten fliegen kann und dort durch Schmuggel zusätzliches
Geld einbringt. Allerdings gibt es auch negativ besetzte Heldenfiguren
wie Tarkin, der den Rückzug vor dem Feind unmöglich macht. Um das mit
einem Filmzitat zu untermauern: „Evakuieren? Im Augenblick des
Triumphes?“ Tja, so ist er eben, unser Tarkin.
Ähnlich wichtig wie
die Helden ist die Zusammenstellung der Einheiten, die man in Raum- oder
Bodenschlachten führt, da hier wieder das Stein-Schere-Papier-Prinzip
greift. Masse statt Klasse funktioniert in den seltensten Fällen. So hat
jede Einheit Vor- und Nachteile, die es zu nutzen gilt.
Schwächer
fällt da die Präsentation der Storykampagne aus. Die bereits bekannte
Geschichte wird in der Tat etwas arg lieblos erzählt und auch das
Missionsdesign selbst ist keine Offenbarung. Aus seinen Vollen schöpft
„Empire at War“ hingegen im extrem spaßigen Galaxie-Eroberungs-Modus, in
dem es verschiedene Ziele (z.b. die Vernichtung Alderaans mit den
Todesstern) zu erreichen gilt, auch, wenn das Ziel – wie sollte es auch
anders sein – meist die Herrschaft über die gesamte Star-Wars-Galaxie
ist.
Grafisch sieht „Empire at War“ selbst nach 4 Jahren immer
noch ganz hübsch aus und besticht durch bunte und knallige Gefechte.
Unterlegt mit den Originalsounds und dem zeitlosen Soundtrack von John
Williams – auch, wenn hier teils getrickst wurde und deshalb auch Stücke
aus der neuen Trilogie auftauchen. Einzig die Synchronsprecher sind
nicht ganz Original, aber dennoch sehr gut.
Insgesamt ist „Empire at War“ ein gutes Weltraum-Strategiespiel, aber ein grandioses Star-Wars-Strategiespiel!
9/10 Sternenkriegen