Es herrscht Bürgerkrieg in den USA der nahen Zukunft.
Milizen und Militärs liefern sich blutige Feuergefechte, doch ausgerechnet bei
dem Versuch New York einzunehmen scheitern beide Seiten. Manhatten wird zur
DMZ, einer dematerialisierten Zone erklärt.
Matty wird von Kämpfern der F.S.A. entführt, die ihm den noch lebenden Viktor Furgason präsentieren. Mit einer Botschaft für die Militärs wird er weggeschickt. Er soll den Unterhändler für ein Lösegeld spielen, doch schon bald gerät die Situation außer Kontrolle, denn für die Army und die F.S.A ist Matty nur ein Spielball und ein Grund den Waffenfrieden der DMZ zu stören.
Hat sich Band 1 noch stark auf die allgemeinen Zustände in
der DMZ konzentriert, so gleicht die Fortsetzung mehr einem Spionagethriller
mit falschen Freunden, verlogenen Manipulatoren und einer Hauptfigur, die
zwischen den Stühlen steht und dabei den Hals riskiert.
Dennoch
bleibt „DMZ“ eine Reflexion und mutiert nicht zu einem Comic-Jason-Bourne. So
erinnert der fiktive Sender Liberty News nur zu sehr an die der Bush-Regierung
nahen Fox News, die während dessen Amtszeit einen Hauptteil der „War on
Terror“-Propaganda verbreiteten und der US-Bevölkerung klar machten wieso es
gut ist den Irak anzugreifen.
So
ist Band 2 auch eine Kritik an der zentralisierten Medienlandschaft der USA und
das es in der Kriegsberichterstattung um alles geht, bloß nicht um die
Wahrheit.
So
steigert sich die Serie nochmals erheblich – insofern das überhaupt noch
möglich ist.
10/10 getöteten Journalisten